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Alarmierung

Ablauf bei einem Alpinunfall

Notruf:

Nach dem ersten Erfassen der Situation sollte baldmöglichst der Notruf erfolgen. Umso früher alarmiert wird umso früher kann geholfen werden. Der Notruf erfolgt in den meisten Fällen über Handy oder Telefon.

Die Notrufnummer der Bergrettung ist in ganz Österreich dieselbe. Nach dem Anruf gelangt man direkt zum zuständigen Mitarbeiter der Leitstelle Tirol.

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Für den Euronotruf braucht es keine SIM Karte:

112

Anstatt des Pin Codes einfach 112 wählen. Nur ein geladener Akku und die Verfügbarkeit eines Netzbetreibers ist die Vorraussetzung für die Alarmierung der Einsatzkräfte.

Die Leitstelle führt das Notrufgespräch, der Mitarbeiter wird alle nötigen Fragen stellen. Ein paar Fragen sind aber zentral und über diese sollte man sich vor dem Notruf kurz Gedanken machen:

  1. 1. Was ist passiert?
  2. 2. Wo ist es passiert?
  3. 3. Wieviele Verletzte gibt es?
  4. 4. Wer meldet den Unfall?
  5. 5. Wann ist es passiert?
  6. 6. Wetter am Unfallort?

SOS-EU-Alp App

Die App bietet zwei große Vorteile:

  • Standortübermittlung bringt Zeitgewinn
  • Exakte Lokalisierung – Vorteil im freien Gelände

Mit der neuen, kostenlosen SOS-EU-Alp App kann schnell und einfach ein Notruf abgesetzt werden, der samt Standort- und Kontaktdaten an die jeweilige Leitstelle übermittelt wird. Diese App kann von den jeweiligen Smartphone-Stores gratis heruntergeladen werden und stellt eine direkte Verbindung zur Leitstelle inklusive GPS Koordinaten her, derzeit wird dieses App für Tirol, Bayern und Südtirol angeboten.

Play Store Android: play.google.com

App Store iOS: apps.apple.com

  • Zweck: Im Notfall Übermittlung der GPS-Koordinaten an die Leitstelle Tirol, zum schnellen und präzisen Auffinden von Verunfallten im freien Gelände.
  • Funktionsumfang: Übertragung der GPS-Koordinaten und Personendaten (Name, Adresse, Handynummer, Batterieladezustand) per Internet oder SMS an das Einsatzleitsystem der Leitstelle Tirol. Aufbau einer Telefonverbindung zur Leitstelle Tirol. Testfunktion (Test der Datenübertragung und Anruf zu einem Tonband de/en)
  • Gebietsabdeckung: Tirol, Bayern und Südtirol
  • App ist in den Sprachen Deutsch, Englisch und Italienisch verfügbar.

Weitere Informationen zur Notfall App unter:

leitstelle.tirol

Bergung durch Hubschrauber oder Bergrettung:

Der Hubschrauber ist unumstritten das schnellste und bequemste Rettungsmittel im alpinen Gelände. Ob ein Hubschrauber zur Rettung eingesetzt wird entscheidet die Rettungsleitstelle und der zuständige Pilot. Der Hubschrauber wird versuchen in unmittelbarer Nähe zu landen.

Kommunikation mit dem Hubschrauber:

  • Y – Ja, wir brauchen Hilfe, Ja, hier landen.
  • N – Nein, wir brauchen keine Hilfe, Nein, hier nicht landen.

Wenn der Hubschrauber landet: Alles Lose verstauen, ALLES (auch Ski, Rucksäcke, Seile) festhalten. Ein Helfer weist den Hubschrauber ein. Sollte der Hubschrauber am Notfallort nicht landen können dreht er wieder ab. Keine Sorge er wird wieder kommen! Der Hubschrauber wird an einem geeigneten Zwischenlandeplatz eine Taubergung vorbereiten. Dann kommt der Flugretter oder der Notarzt am Tau und nimmt den Verletzten in einem Patientenbergesack oder einem speziellen Sitzgurt mit.